Judith Wolters

Disney+ hat ein enttäuschtes Fazit aus seinen bisherigen Bemühungen auf dem Streamingmarkt gezogen. MyTech Mentor erklärt Dir, warum der Micky Mouse Konzern unzufrieden ist.

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Der Medienkonzern Walt Disney ist bisher alles andere als zufrieden mit der Entwicklung seines Streming-Dienstes. Vor allem der direkte Vergleich mit Konkurrent Netflix bringt die Macher zum Nachdenken. Doch woran liegt das? 

Die Zahlen

In seinem letzten Geschäftsbericht hat der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney enttäuschende Zahlen vorgelegt. Vor allem das wichtige Streaming-Geschäft war dafür verantwortlich.

Im dritten Quartal 2021 wuchsen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr „nur“ um 26 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar (16,1 Mrd.Euro). Enttäuschend deshalb, weil Experten, nach dem durch Corona belasteten Vorjahr, bessere Ergebnisse erwartet hatten. Die Aktie gab deshalb nachbörslich deutlich nach.

Auch beim Gewinn (159 Millionen Dollar) konnte der Konzern nicht wie gewünscht punkten. Ein Jahr zuvor hatte die Bilanz ein Minus von 710 Millionen Dollar ausgewiesen. Seitdem sind die wegen der Pandemie zwischenzeitlich geschlossenen Vergnügungsparks und Ferienanlagen wieder geöffnet.

Enttäuscht hat vor allem der Streamingdienst Disney+. Da infolge der Pandemie Film- und Serienhits ausblieben, stieg die Zahl der Abonnenten lediglich um 2,1 Millionen – deutlich weniger als erwartet.

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Disney+ und Corona

Vor etwa zwei Jahren startete Disney+ mit großem Getöse auf dem Streaming-Markt und hatte das Ziel, nichts anderes als die Nr.1 auf dem Markt, Netflix, abzulösen. Zu Anfang sah das sehr gut aus, da man Dank Hits wie „The Mandalorian“ stark wuchs. Doch danach waren die Zahlen enttäuschend. Am Ende des Quartals hatte Disney+ 118 Millioenen Abonnenten, deutlich weniger als Konkurrent Netflix. Dieser hatte im letzten Quartal seine Abonnentenzahl um 4,4 Millionen auf insgesamt 214 Millionen gesteigert.

Laut der Konzernleitung leidet das Geschäft auch weiterhin unter der Corona-Pandemie. Das Filmgeschäft bringt weniger Produktionen hervor und beschränlt damit die Verfügbarkeit von Filminhalten. Gleichzeitig sanken die Werbeeinnahmen und das Kundeninteresse im klassischen Kabel-TV-Geschäft. Als Beispiel dafür dient der Sportsender ESPN, der bereits schon länger unter Aboschwund leidet. Einzig die Themenparks konnten deutlich hinzugewinnen, das jedoch im Verglich zum Corona-bedingten Vorjahr.

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